Wenn der FX-Loop des AMP1 auf parallel steht, kann man - zusätzlich zu der am INPUT angeschlossenen Gitarre - am FX RETURN eine zweite Audioquelle anschließen. Gut funktioniert dies im Falle eines anderen Gitarren-Preamps. 

mp3-Player, andere Instrumente

Weniger gute Soundergebnisse wirst du erzielen, wenn du Audioquellen anschließt, die eigentlich an ein Mischpult mit neutraler Weiterverarbeitung gehören (mp3-Player, andere Instrumente etc.). Der FX RETURN des AMP1 geht direkt auf die Endstufe, und von da geht das Signal ja in der Regel in eine Gitarrenbox. Beides, Endstufe und Box, klingen nicht neutral, sondern färben den Klang - teilweise ziemlich extrem. Was für eine E-Gitarre bzw. einen Gitarrenvorverstärker gut klingt, klingt für ein Piano oder ein mp3 nicht zwangsläufig gut.
Darüber hinaus geht die Nanotube-Endstufe des AMP1 ab einer MASTER-Stellung von ca. 6 in die Kompression/Sättigung, wodurch das Signal angezerrt wird. Das will man bei einem mp3 natürlich nicht.
Im Falle eines Stereo-mp3s ist außerdem zu beachten, dass der AMP1 eine Mono-Endstufe hat und das mp3 daher auch nur mono ausgeben kann.

Fazit: Zu Übungszwecken oder/und wenn ein guter Sound nicht oberste Prämisse ist, kann man den FX RETURN nutzen, um eine zweite, externe Audioquelle wie einen mp3-Player oder andere vorverstärkte Instrumente (Akustikgitarre, Piano etc.) anzuschließen und dieses Signal zusätzlich zu der am INPUT angeschlossenen Gitarre wiederzugeben. Man sollte sich aber auf klangliche Kompromisse einstellen und den MASTER nicht über 5 aufdrehen. 

Mikrofon

Ganz schwierig wird es bei einem Mikrofon, weil hier noch dazu die Vorverstärkung fehlt. Das Mikro wird daher nicht nur nicht gut klingen, sondern auch noch sehr leise sein. Die einzige Möglichkeit zur Lautstärkeregelung wäre des MASTER-Regler. 

Fazit: Rein theoretisch ist es zwar möglich, ein Mikrofon an den FX RETURN anzuschließen (übrigens nur ein dynamisches Mikro, kein Kondensatormikro, denn letzteres braucht in der Regel Phantomspeisung), aber das Ergebnis wird ziemlich wahrscheinlich nicht zufriedenstellend sein.